Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Komfortzone, die er auch nicht so gerne verlässt – eben weil es nicht komfortabel ist 😉 Es bringt jedoch einige Vorteile mit sich, wenn man sich regelmäßig außerhalb seiner persönlichen Komfortzone bewegt. Welche das sind und wie du es schaffst, aus deiner Komfortzone herauszukommen, erfährst du in diesem Artikel.
Was ist überhaupt eine Komfortzone?
Jeder hat seine ganz persönliche Komfortzone in der er sich bewegt. Die Komfortzone ist quasi dein Alltag. Die Gewohnheiten die du täglich machst, die Aktivitäten mit denen du dich wohl fühlst und die dir nicht schwer fallen.
Das ist auch erst einmal überhaupt nicht schlimm. Zum Problem wird es erst, wenn du mit dem was innerhalb deiner Komfortzone passiert unzufrieden wirst. Das bedeutet meistens, dass du mehr in deinem Leben erreichen willst. Und da du auf unserer Website bist, gehe ich nun einfach mal davon aus, dass du viel erreichen willst 🙂
Innerhalb der Komfortzone tun wir die Dinge, die für uns keine Herausforderung darstellen.
Bei manchen Menschen ist die Komfortzone klein und bei anderen sehr groß. Doch woran liegt das?
Dies liegt nicht etwa daran, weil die Menschen, bei denen die Komfortzone groß ist, anders auf die Welt gekommen sind als du und ich – sie fordern sich nur selbst ständig neu heraus. Sie tun Dinge die außerhalb ihrer persönlicher Komfortzone liegen und wenn sie damit Erfolg haben, sie also ein positives Feedback bekommen, vergrößert sich ihre Komfortzone.
Warum du die Komfortzone ab und an verlassen solltest
Wenn du dich weiterentwickeln willst, egal ob persönlich, beruflich, finanziell und so weiter, musst du dich aus deiner ganz persönlichen Komfortzone hinausbegeben. Auch die großen Macher dieser Welt haben eine Komfortzone, doch fordern sie sich immer wieder heraus und kommen auf eine höhere Ebene – ihre Komfortzone dehnt sich aus. So kommen sie weiter.
Denn wenn du etwas tust, was außerhalb deines normalen Alltags liegt, dich also mit irgendetwas herausforderst – entwickelst du dich weiter. Du machst neue Erfahrungen und lernst neue Dinge. Eigentlich ganz logisch.
Um vorwärts zu kommen musst du von der Komfortzone in die Wachstumszone gehen.
Am sinnvollsten ist es, wenn du dich in Bereichen außerhalb deiner Komfortzone bewegst, in denen du dich tatsächlich weiterentwickeln willst. Bereiche in denen du Defizite hast, wo das beheben dieser, dich weiterbringen würde.
Bei mir persönlich war Sport lange Zeit so ein Bereich. Als ich vor Jahren damit anfing, fiel es mir unglaublich schwer. Ich hatte zuvor nie großes Interesse daran, mir wurde aber damals bewusst gemacht, dass es langfristig wichtig für mich ist und das verstand ich auch. Also quälte ich mich ein, zwei mal die Woche raus und joggte. Es war jedes Mal ein Kampf und manchmal habe ich es auch nicht vor die Tür geschafft. Aber immer wenn ich laufen ging, habe ich mich außerhalb meiner Komfortzone bewegt und mit der Zeit wurde es leichter. Heute ist Sport für mich zu einem Teil meines Lebens geworden und in 95% der Fälle mache ich ihn so richtig gerne. Ich hab in dem Bereich also meine Komfortzone erweitert.
Welche Vorteile du hast, wenn du deine Komfortzone verlässt
- Das was du außerhalb deiner Komfortzone tust, kann dein Leben verändern. Du machst etwas, von dem du niemals gedacht hast, es tun zu können. Machst du neue Erfahrungen, könnte eine Sache dabei sein, die plötzlich zu deiner großen Leidenschaft wird.
- Du kannst deine Ängste überwinden. Jeder Mensch hat Angst vor irgendetwas. Ein Klassiker ist z.B. vor vielen Menschen zu reden. Wenn man dies dann doch probiert und merkt, dass es gar nicht so schlimm ist, sind die Ängste plötzlich weg.
- Es ist die beste Möglichkeit um persönlich zu wachsen. Wenn man sich selbst herausfordert und schwierige Dinge meistert, dann wächst man an ihnen. Wein der sich durch besonders schwierigen Boden kämpfen muss, ist auch immer der besonders gute Wein.
- Es wirkt sich positiv auf dein Selbstbewusstsein aus. Wenn du Erfolg mit neuen Dingen hast, stärkt dies enorm dein Selbstbewusstsein. Und je häufiger du dies machst umso selbstsicherer wirst du.
- Es hilft dir besser mit Stress umzugehen. Wenn es für dich zur Routine wird, dich außerhalb deiner Komfortzone zu bewegen und neue Dinge auszuprobieren, egal ob sie positiv oder negativ enden, kannst du besser mit Stress, unerwarteten oder negativen Situationen umgehen. Denn du hast dich bereits daran gewöhnt. Du kannst kannst schneller und effektiver auf äußere Einflüsse und überraschende Ereignisse reagieren.
Die Komfortzone verlassen
Bist du nun auch überzeugt davon, dass es sinnvoll ist die Komfortzone ab und an zu verlassen? Wenn du dich nun vielleicht fragst, wie du dies tun kannst kannst, habe ich hier ein paar Tipps für dich:
Challenges
Challenges sind für mich persönlich die beste Möglichkeit um sich für einen bestimmten Zeitraum außerhalb seiner Komfortzone zu bewegen. Ich mache seit kurzem eine monatliche Challenge. Irgendetwas, was außerhalb meiner Komfortzone liegt mache ich dann für die nächsten 30 Tage. Im Februar habe ich zum Beispiel damit begonnen eine Meditation in meine Morgenroutine zu integrieren. Das klingt erstmal nicht schwer – hat mich aber bis jetzt schon extrem weitergebracht. Such dir also irgendeine Herausforderung, die du für einen bestimmten Zeitraum tun willst.
Kleine Schritte machen
Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass es zu Beginn sinnvoll ist kleine Schritte zu gehen. Wenn du dir gleich etwas vornimmst was sehr weit außerhalb deiner Komfortzone liegt und du eventuell eine Enttäuschung erlebst, kann dadurch dein Selbstbewusstsein und auch deine Komfortzone schrumpfen. Deine Komfortzone sollte ständig wachsen – gehe dafür also lieber kleine Schritte – diese aber regelmäßig.
Einfach anfangen
Warte nicht zu lange, bis du dich aus deiner Komfortzone begibst. Fang am besten noch heute mit irgendeiner kleinen Sache an. So kannst du unmittelbar die positiven Auswirkungen sehen, die das Bewegen außerhalb der Komfortzone für dich hat. Nimm zum Beispiel einfach einen anderen Weg zur Arbeit und beobachte was du so alles siehst – auch das ist bereits ein Bewegen außerhalb der Komfortzone.
Was will ich überhaupt und warum?
Schreib eine Liste mit all den Dingen, die dir schwer fallen. Die also außerhalb deiner Komfortzone liegen und fang an sie nach und nach „abzuarbeiten“. Es sollten natürlich nur Dinge auf der Liste stehen, die dich tatsächlich weiterbringen. Finde also unbedingt zunächst heraus was du verbessern willst.
Natürlich muss nicht immer ein explizites Ziel dahinter stecken, wenn du deine Komfortzone verlässt. Fordere dich einfach täglich mit einer Kleinigkeit heraus und du wirst merken, dass du schnell besser wirst.
Führe ein Tagebuch
Schreibe deine Erfahrungen die du außerhalb deiner Komfortzone machst auf. So kannst du sie reflektieren und die Fortschritte, die du gemacht hast festhalten und später nachlesen. Es ist wirklich sehr befriedigend, wenn man in seinem Tagebuch blättert und sieht, was man schon alles geschafft hat. Die Erfahrungen, die ich mit meinen monatlichen Challenges mache, schreibe ich auch auf, um daraus zu lernen und um mich darüber zu freuen 🙂 Damit kannst du sehen, was du schon erreicht hast und wie positiv sich diese Veränderungen auf dich ausgewirkt haben.
Warum du nicht aufhören solltest
Nachdem du dann schon einige Erfahrungen außerhalb deiner Komfortzone gemacht hast, solltest du nicht damit aufhören. Es macht Sinn sie ständig weiter auszudehnen und zu testen. So ist ständiges Wachstum vorprogrammiert.
Wann du aufhören solltest
Wenn du Sachen ausprobiert hast, die außerhalb deiner Komfortzone liegen, du aber festgestellt hast, dass es doch nicht das Richtige ist, dich nicht weiterbringt oder dauerhaft unangenehm für dich ist, solltest du dich fragen ob es schlau ist damit weiter zu machen.
Fazit: Die eigene Komfortzone zu verlassen und etwas zu tun, was du noch nie zuvor getan hast oder ungerne tust, kann dir dabei helfen dich weiterzuentwickeln, zu wachsen und deine Ziele zu erreichen.
Bestimmt gibt es ein paar Dinge in deinem Leben, die dich schon lange stören oder mit denen du unzufrieden bist…
Wann hast du zuletzt deine Komfortzone verlassen und wie?
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Titelbild: Photo by Paolo Nicolello on Unsplash