Mit einem eigenen Mode-Stil brauchst du viel weniger Sachen in deinem Kleiderschrank und wirst nicht ständig dazu verleitet, auf den neuesten Trend aufzuspringen. Außerdem zeigst du mit einem eigenen Trend deine Persönlichkeit.
In diesem Beitrag stelle ich dir 7 Tipps vor, die dir dabei helfen können, deinen eigenen Stil zu finden.
Inhaltsverzeichnis
1. Tipp: Von Stil-Ikonen abschauen
Audrey Hepburn, Coco Chanel, Kate Moss, Jane Birkin, Marlene Dietrich, Grace Kelly sind und waren alle Stilikonen. Jede von ihnen hat zu ihrer Zeit einen bestimmten Stil geprägt, der von vielen anderen Frauen kopiert wurde und auch heute immer noch kopiert wird.
Das kleine Schwarze ist wohl jedem bekannt – ins Leben gerufen hat es Coco Chanel. Oder was ist mit dem maskulinen Stil von Marlene Dietrich?
Doch warum konnten diese Frauen zu Stil-Ikonen werden?
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Ein Grund ist, dass sie bestimmte Outfits und Kleidungsstücke immer wieder getragen und damit zu ihrem Markenzeichen gemacht haben. Oder wie im Fall von Coco Chanel überhaupt erfunden haben.
Coco Chanel war bekannt für ihren sportlichen Chic, der bis heute das Synonym für den französischen Stil ist. Und diesen hat sie einfach immer getragen und neu interpretiert.
Marlene Dietrich hat gerne burschikose Kleidung getragen. Hast du schon einmal was von der Marlene-Hose gehört? Der Name kommt nicht von ungefähr.
Mode ist vergänglich, Stil bleibt.
Coco Chanel
Wie du dies für dich nutzen kannst?
Alle Stil-Ikonen haben auch mal herumexperimentiert und verschiedene Stilrichtungen ausprobiert. Was sie jedoch zu Stilikonen gemacht hat ist, das sie irgendwann ihren Stil gefunden haben und diesem treu geblieben sind.
Sie sind keinen kurzfristigen Trends gefolgt. Sie haben die Trends gesetzt.
Wenn du einmal herausgefunden hast, welcher Stil deiner Persönlichkeit entspricht, dann solltest du ihm treu bleiben und ihn mit Selbstbewusstsein tragen.
Dein Stil wird sich bestimmt mit deinem Alter ändern, aber er sollte es nicht jede Saison tun.
Bei Stil-Ikonen kannst du auch häufig sehen, dass sie bestimmte einzelne Stücke zu ihrem Markenzeichen machen. Bei Coco Chanel waren das unter anderem Perlen oder die Bouclé Tweed-Jacke.
Mit ausgewählten Einzelstücken, die du immer wieder in deinen Outfits aufgreifst, kannst du leicht einen eigenen Stil kreieren.
2. Tipp: Inspirationen gibt es überall
Ich weiß gar nicht so richtig, was mir steht und was ich mag! Das Problem kennen viele Frauen. Dadurch, das gefühlt wöchentlich neue „Trends“ in den Läden und Onlineshops zu finden sind, ist es auch gar nicht so leicht, das herauszufinden. Aber auch nicht unmöglich!
Pinterest ist eine tolle Möglichkeit, um sich Inspiration zu holen und seine Vorlieben einzuschränken. Leg dir am besten eine Extra Pinnwand an und benenne sie zum Beispiel „Stil-Inspiration“.
Danach gibst du in das Suchfeld von Modeinspiration über Modestile bis hin zu Mode-Outfits alle möglichen Suchbegriffe ein und merkst dir die Bilder/Outfits auf deiner neuen Pinnwand, die dich sofort ansprechen. Denke beim Pinnen nicht lange nach, ob dir das Outfit nun wirklich zusagt oder nicht, sondern entscheide aus dem Bauch heraus.
Wenn du fertig bist, dann scrollst du dich durch deine neue Pinnwand, und ich wette, dass sich dort bestimmte Elemente und Stile wiederholen werden.
Vielleicht ist dein persönlicher Stil schon dabei?
3. Tipp: Checke deinen Kleiderschrank

Nimm dir am nächsten verregneten Wochenende Zeit, dreh’ die Musik auf und öffne gerne eine Flasche Wein – denn jetzt kommt dein Kleiderschrank auf den Prüfstand. Und das soll Spaß machen. Erinnerst du dich noch, wie du als Kind Verkleiden gespielt hast? Das machst du jetzt wieder!
Schau und zieh dir jedes einzelne Teil aus deinem Kleiderschrank an.
Folgende Fragen können dir dabei helfen:
Wovon hast du am meisten?
Welche Teile trägst du am liebsten?
Welche Sachen magst du eigentlich nicht?
Worin fühlst du dich wohl?
Worin unwohl?
Was hast du noch nie getragen?
Wie lassen sich die Sachen miteinander kombinieren?
Wenn du deinen Kleiderschrank mit Hilfe dieser Fragen analysierst, findest du ganz leicht heraus, was du magst und auch nicht magst.
Ich habe zum Beispiel irgendwann festgestellt, dass die Zeit für Miniröcke für mich vorbei war und dass ich generell sehr enge Sachen nicht sonderlich gerne mag, weil mein Körper Platz zum Atmen haben will. Also habe ich diese Sachen aussortiert und war damit meinem persönlichen Stil wieder einen Schritt näher.
Du kannst deinen Einsatz am Kleiderschrank auch direkt nutzen, um auszusortieren.
4. Tipp: Schaffe eine Basis
Einen eigenen Stil zu kreieren gelingt dir leichter, wenn du als erstes deine Basis-Teile festlegst. Also eine Capsule Wardrobe entwirfst. Das kann das gestreifte Longsleeve, ein taillierter Blazer, das kleine Schwarze, ein schwarzer Mantel und so weiter sein. Stücke, die sich untereinander immer wieder gut mixen lassen und die du mit besonderen Stücken, die deinen Stil unterstreichen, kombinierst. (Siehe 1. Tipp)
5. Tipp: Es muss nicht nur der eine Look sein
Steve Jobs war bekannt für seinen schwarzen Rollkragen-Pullover, die Levi’s Jeans und weiße Turnschuhe. Schaut man sich Bilder von ihm an, kommt man leicht auf den Gedanken, dass er dieses Outfit auch zum Schlafen getragen hat.
Es ist nicht notwendig, immer nur den gleichen Look zu tragen.
Du solltest herausfinden, welche Stilrichtung dir besonders zusagt.
Ich zum Beispiel mag Avantgarde-Mode und geradlinige, minimalistische Schnitte gerne. Daraus lassen sich viele verschiedene Looks zaubern.
Dein Ziel ist herauszufinden, was du an einem bestimmten Stil besonders gerne magst.
6. Tipp: Entspannt bleiben!
Sieh es nicht verkrampft! Einen eigenen Stil zu entwickeln braucht seine Zeit und sollte vor allem Spaß machen.
Probiere ruhig ein bisschen herum, indem du in den nächsten Wochen auch mal Sachen anziehst, die du vielleicht noch nie oder nur selten getragen hast.
Auch die 333 Challenge kann dir dabei helfen, deinem eigenen Stil zu finden, da du dich dort nur auf eine kleine Auswahl deines gesamten Kleiderschranks beschränken musst.
Hast du deinen eigenen Stil bereits gefunden? Wobei könntest du noch Hilfe gebrauchen? Hinterlasse mir gerne ein Kommentar oder schreibe mir eine E-Mail.
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