Die Autoren des Buches „Ikigai – Gesund und glücklich hundert werden“ versprechen nichts weniger als dass die Leser ihr persönliches Ikigai finden. Ich habe so meine Zweifel daran, dass das mit diesem Werk funktioniert. Ich habe kurz überlegt, ob ich das Buch überhaupt rezensieren soll. In meinem Blog stelle ich normalerweise nur Bücher vor, die mir einen Mehrwert geboten haben und von denen ich glaube, dass sie auch einen Mehrwert für euch haben. Erwartet habe ich ein Buch, dass mir dabei hilft, mein Ikigai zu finden. Ikigai heißt nämlich frei übersetzt „das, wofür es sich zu leben lohnt“. Eigentlich bin ich nun davon ausgegangen, dass auf diese Grafik im Rest des Buches näher eingegangen wird. Beziehungsweise dass die einzelnen Schritte näher erläutert werden, mit denen man seinem persönlichen Ikigai sukzessive naher kommt. Leider bleibt es bei der Abbildung der Grafik. Die letzte Hälfte des Buches habe ich dann nur noch durchgeblättert. Da wird dann noch mal eben die Logotherapie von Viktor Frankl angerissen, ein paar leichte sportliche Betätigungen gezeigt und gesagt, wie man sich denn ernähren soll, wenn man 100 werden will. Für alle Menschen, die sich noch nie mit sich selbst, ihrem persönlichen Träumen und Wünschen und einer effektiveren Lebensweise auseinandergesetzt haben, ist es eine durchaus geeignete Einstiegslektüre. Da wurde ich sogar behaupten, dass es gut ist, dass die Autoren so viele unterschiedliche Bereiche angerissen haben. Wer allerdings schon ein, zwei Bücher aus diesen Bereichen gelesen hat, kann Ikigai getrost im Schrank stehen lassen. In einem der kommenden Blog Artikel werde ich mal genauer auf das Thema Ikigai eingehen. Ikigai ist nämlich ein sehr spannendes Thema und schon nach fünf Minuten googeln wusste ich mehr als ich aus diesem Buch entnehmen konnte 😉Worum es geht
Bei Ikigai bin ich seit langem mal wieder ziemlich ratlos.
Das Buch wurde von Francesc Miralles und Hector Garcia geschrieben. Beide kommen aus Spanien, wobei Garcia bereits seit 2004 in Tokio lebt. Die zwei haben sich dort kennengelernt und beschlossen, das Buchprojekt gemeinsam zu starten.
Auf der ersten Seite fängt es auch ganz gut an. Dort wird die unten stehende Grafik gezeigt. Diese beinhaltet quasi alles, was dazugehört um sein Ikigai zu finden.
Nach der Hälfte des Buches bin ich immer noch nicht schlauer. Der Inhalt ist ein Sammelsurium aus Tipps, wie man (vielleicht) 100 Jahre alt werden kann. Da wird von den sagenumwobenen Inseln in Japan gesprochen, wo alle Menschen sehr alt werden. Oder von einer Frau (nicht aus Japan), die über 100 geworden ist, obwohl sie geraucht hat. Wow. Das sind Infos, die mir wirklich helfen! (Ironie aus).
Die Autoren erwähnen immer wieder, das sie für diese Infos Nachforschungen betreiben mussten. Ich würde hier eher von einer Google-Recherche sprechen. Die ganzen Infos hätte auch ich in unter fünf Minuten gefunden. Und das die Leute in Japan besonders alt werden und welche Gründe das vielleicht hat, ist auch schon lange kein Geheimnis mehr.
Ein Sammelsurium aus oberflächlich zusammengewürfelten Infos ohne jeglichen Tiefgang.Warum ich das Buch trotzdem vorstelle?
Und wer sein „Ikigai“ wirklich finden will, findet es vermutlich nicht mit diesem Buch.
Buchvorstellung: Ikigai – Gesund und glücklich hundert werden
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